Am 6. September hat Professor Dr. Péter Sótonyi in der Aula feierlich das 223. Studienjahr der Veterinärmedizinischen Universität eröffnet. Anlässlich der Eröffnungsfeier hielten auch Dr. József Bódis, Staatssekretär des Ministeriums für Innovation und Technologie, sowie Róbert Zsigó, Staatssekretär für die Aufsicht über die Lebensmittelkette, ihre Begrüßungsreden.
Zu Beginn des Ereignisses grüßten die Studierenden, welche die Universitätsflagge hereintrugen, die Fahnenmutter der Veterinärmedizinischen Universität Frau Katalin Makray mit einem Blumenstrauß.
In seiner Rede zur Eröffnung des neuen Studienjahrs sprach Dr. Péter Sótonyi zuerst darüber, was für eine Freude ihm die kulturelle Vielfalt, die unsere Universität zu einer der bemerkenswertesten und vielseitigsten Hochschuleinrichtungen im ganzen Land macht, bereitet. Der Anteil der Studierenden in einer fremdsprachlichen Ausbildung ist in ganz Ungarn an der Veterinärmedizinischen Universität am höchsten.
Darauf begrüßte er diejenigen Tierärztinnen und -ärzte, denen ein Jubiläumsdiplom überreicht wurde, und hob hervor: auch heute hat die Ausbildung das Ziel, Tierärztinnen und Tierärzte auszubilden, die auf jedem Gebiet dieses Berufs ihre Frau bzw. ihren Mann stehen können.
„Ein guter Tierarzt lehrt seine Mitmenschen Umweltschutz, Tierschutz und Menschlichkeit.“ – fügte er hinzu.
Er wies auch darauf hin, dass die internationale Umgebung unsere Studierenden dazu anregt, parallel zu ihren veterinärmedizinischen Studien auch andere Sprachen und Kulturen kennenzulernen. Die Freude am Heilen und die Liebe zu Tieren bilden als gemeinsame Sprache die Grundlage dafür. Vilmos Zlamál, der Begründer der unabhängigen ungarischen Veterinärmedizin, sprach bis zu seiner Ernennung zum obersten Tierarzt des Landes im Jahr 1838 kein Ungarisch. Danach eignete er sich diese komplizierte, aber fantastisch ausdrucksstarke Sprache so gut an, dass er bereits drei Jahre später seine Vorlesungen am Veterinärinstitut in ungarischer Sprache hielt.
Der Rektor ermutigte die neuen Studierenden in der fremdsprachigen Ausbildung, die aus 54 Ländern auf der ganzen Welt stammen, die von der Metropole Budapest gebotenen Möglichkeiten zu nutzen, aber auch Ungarn kennenzulernen.
Zum Schluss wünschte er den Studierenden, die ihren Eid ablegten, dass es ihnen nie an zum aktiven Handeln anregender Nächstenliebe, Vertrauen in die Zukunft und Kraft zum Zusammenhalt mangeln möge. Durch ihr im Rahmen ihrer Studien erworbenes Wissen mögen sie fachlich versierte, im Glauben an die Menschheit handelnde Intellektuelle werden, die anderen als Vorbild dienen können.