Eine Universität, drei Nationen und fünf bunte Karrierewege. Finnische, deutsche und norwegische Tierärzte sprachen auf dem Karrieretag an der Universität für Veterinärmedizin Budapest über die Gestaltung ihrer beruflichen Laufbahnen.
Was sie alle gemeinsam haben, ist, dass sie alle in Budapest studiert haben – zu unterschiedlichen Zeiten. Unter ihnen finden sich Amtstierärzte, Tierärzte in privater Praxis und Universitätsdozenten. Einer von ihnen lehrt an der Universität Dublin und zählt zu den europäischen Spezialisten für Giraffenanästhesie. Bevor sie ihr Tiermedizinstudium in Budapest begann, arbeitete sie in den Küchen von mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Köchen und verdiente sogar ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Zuckerwatte. Ihre belgische Kollegin unterrichtet ebenfalls Anästhesie an der Universität Lüttich, hat mehr als 100 wissenschaftliche Veröffentlichungen verfasst und ist in ihrer Freizeit Amateur-Reiterin (militärisch).
Eine ehemalige Kommilitonin aus Budapest setzte ihre Ausbildung in den USA fort, kehrte dann nach Finnland zurück, um sich auf Pferdezucht und das Training von Trabrennpferden zu spezialisieren. Ein weiterer skandinavischer „Alumnus“ diente als beauftragter Veterinäroffizier in der norwegischen Armee, arbeitete in einer Klinik, die auf die Behandlung von exotischen Tieren spezialisiert war, und im Zoo Helsinki, während er gleichzeitig als Programmentwickler erfolgreich war.
Die jüngste Rednerin schloss 2019 ihr Studium in Budapest ab. Sie blieb an den Ufern der Donau, bereitet sich jedoch auf die Prüfungen vor, um Amtstierärztin in Baden-Württemberg, Deutschland, zu werden. Der Sommelier übernahm in der zweiten Hälfte des Abends das Gespräch, das in englischer Sprache fortgesetzt wurde und nicht mehr um tierärztliche Karrieren, sondern um Wein ging. Der Karrieretag wurde von Dr. Tibor Bartha, dem Vize-Rektor für internationale Beziehungen, und Dr. Míra Mándoki, dem Leiter der Pathologieabteilung, mit Unterstützung des Sekretariats für internationale Studiengänge organisiert.
