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Forschungsnachmittag – Fachkonferenz über die Forschungs- und Innovationstätigkeiten der Universität für Veterinärmedizin Budapest

Am 29. Oktober eröffnete Prof. Dr. Péter Sótonyi, Széchenyi-Preis-gekrönter Universitätsprofessor und Rektor der Universität für Veterinärmedizin Budapest, den „Forschungsnachmittag – Fachkonferenz über die Forschungs- und Innovationstätigkeiten der Universität für Veterinärmedizin Budapest.“ In seiner Begrüßungsrede betonte er, dass die Universität in den letzten zwei Jahren in den Hochschulrankings gestiegen ist, was teilweise der gesteigerten Innovations- und Publikationsleistung zu verdanken ist – wichtige Faktoren für solche Ranglisten. Er hob hervor, dass die Universität durch die Gründung des Nationalen Labors für Infektionskrankheiten bei Tieren, antimikrobielle Resistenz, veterinärmedizinische öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, in dem sie die Konsortialführerschaft innehat, eine große Chance erhalten hat.

Anschließend gab Dr. Ákos Jerzsele, Vizerektor für Wissenschaft und Innovation sowie Projektleiter, einen detaillierten Überblick über die Aktivitäten des Nationalen Labors und hob die Notwendigkeit einer teilweisen Umstellung der Forschungsausrichtung hervor. Während die Bedeutung der Grundlagenforschung beibehalten wird, besteht auch Bedarf an angewandter Forschung und experimenteller Entwicklung, die durch die an der Universität vorhandenen geistigen Ressourcen unterstützt werden. Die Erhöhung der wissenschaftlichen Publikationen, die Stärkung internationaler Partnerschaften und Förderungen, der Ausbau industrieller und akademischer Netzwerke sowie die Anmeldung von Schutzrechten sind ebenfalls zentrale Ziele. Nach dem Bericht von Dr. Jerzsele stellte Dr. Csaba Pribenszky, Leiter des Innovationsbüros, die Innovationsaktivitäten der Universität für Veterinärmedizin Budapest vor und hob drei Projekte hervor, die nach der wissenschaftlichen Validierung bereits die Prototypenphase erreicht haben.

Danach folgten die Fachberichte der Gewinner der internen Forschungsstipendien der Universität. Einzigartig unter den Universitäten bietet die Universität für Veterinärmedizin Budapest durch ein internes Stipendium Programm auch Forschergruppen und jungen Forschern die Möglichkeit, zusätzliche Fördermittel für ihre Forschung zu erhalten. Insgesamt wurden etwa 86 Millionen HUF vergeben. Die geförderten Forscher reichten ihre Forschungsberichte Ende September ein.

Dr. Ervin Albert hielt einen Vortrag zum Thema „Entwicklung eines diagnostischen Panels zur Untersuchung von Streptococcus suis und anderen streptokokkenarten von veterinärmedizinischer Bedeutung mit besonderem Augenmerk auf Prävention bei Stämmen aus der ungarischen Schweinepopulation“. Emese Balogh berichtete über genomische und ökophysiologische Studien an einer neuen evolutionsökologischen Modellart, dem Grasfrosch. Prof. Dr. Sándor Cseh stellte die Forschungsergebnisse seiner Gruppe zur assistierten Reproduktion bei Haustieren vor, insbesondere zur Eizellgewinnung mittels ultraschallgestützter Follikelaspiration und zur in-vitro-Produktion von Embryonen bei Stuten und Kühen. Seine Forschungsgruppe hat kürzlich eine Zusammenarbeit mit der Fertilitätsforschungsgruppe des Pharmaunternehmens Richter Gedeon begonnen. Dr. Viktor Jurkovich hielt einen Vortrag zu den Themen Tierschutz und Tierwohl, während Dr. Máté Mackei die Auswirkungen von Acetamiprid und Tebuconazol auf das Redox-Gleichgewicht im zentralen Nervensystem von Honigbienen untersuchte. Dr. Krisztián Németh stellte die Bestimmung des Gallensäure-Panels bei gesunden Hunden und Hunden mit portosystemischen Shunts vor. Dr. Gábor Mátis präsentierte die Entwicklung von Primärzellmodellen aus dem Dünndarm, die zur Testung entzündungshemmender Wirkstoffe geeignet sind. Dr. Erzsébet Gere Pásztiné gewährte Einblicke in die pharmakotoxikologische Charakterisierung von Metallen und Wirkstoffkandidaten. Dr. Gina Puska präsentierte ihre histologischen Untersuchungen zur Rolle des lateralen Septums bei der maternalen Anpassung, während Dr. Petra Zenke die genetische Vielfalt der ungarischen Damwild-, Reh- und Mufflon-Populationen für forensische Zwecke untersuchte und ihre Ergebnisse im Rahmen des Forschungsnachmittags vorstellte.

Die Veranstaltung bot dem Publikum eine hervorragende Gelegenheit, sich mit den Forschungs- und Innovationstätigkeiten der Universität für Veterinärmedizin Budapest vertraut zu machen, während die Forscher sie als inspirierend empfanden und zur Zusammenarbeit und zum Weiterdenken angeregt wurden. Dr. Ákos Jerzsele, Vizerektor für Wissenschaft und Innovation, ermutigte alle, ihre Forschungsprojekte zu teilen, und versicherte, dass die Universität stets offen für die Unterstützung innovativer Forschung und potenzieller Produkte ist, die daraus hervorgehen könnten.