Budapest, 10. Dezember 2024 – Ministerpräsident Viktor Orbán und Prof. Dr. Péter Sótonyi, Rektor der Veterinärmedizinischen Universität, haben die drei renovierten Pavillongebäude des Campus der Veterinärmedizinischen Universität in der István-Straße feierlich eingeweiht.
Die Veranstaltung wurde von Prof. Dr. Péter Sótonyi mit einer Filmvorführung eröffnet, in der die prestigeträchtige Vergangenheit und die herausragende Gegenwart der ungarischen Veterinärausbildung vorgestellt wurden. In seinen Worten zur Feier unterstrich er:
„Die Erneuerung der Universitätsgebäude ist nicht nur eine Hommage an die Vergangenheit, sondern auch ein Symbol für unser Engagement für die Zukunft. Wir sind bestrebt, die Entwicklung der veterinärmedizinischen Ausbildung und Forschung weltweit durch die kontinuierliche Erneuerung unserer historischen Räume im Geiste der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit zu gestalten.“
Die Eröffnungsrede wurde vom ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán gehalten.
Im Anschluss an die Reden wurden die neu eingeweihten Gebäude vom Generalerzbischof der Erzdiözese Esztergom-Budapest, Monsignore László Süllei, eingeweiht, und der Segen wurde von Bischof József Steinbach, dem Präsidenten der Synode der Reformierten Kirche Ungarns, erteilt, der den besonderen geistlichen und gemeinschaftlichen Wert der Universität hervorhob.
An der Veranstaltung nahmen auch Balázs Hankó, Minister für Kultur und Innovation, Zoltán Kovács, Staatsminister für internationale Kommunikation und Beziehungen, Márton Nobilis, Staatsminister für Lebensmittelindustrie und Handelspolitik, János Nagy, Staatsminister für das Programmbüro des Ministerpräsidenten, und Veronika Varga-Bajusz, Staatsministerin für Hochschulwesen, Berufsbildung und Erwachsenenbildung, teil.
Die Veterinärmedizinische Universität, die drittgrößte der Welt, lehrt seit 1787 Veterinärmedizin, aber der heutige Sitz der Universität, ursprünglich ein Komplex von neun Gebäuden, wurde fast ein Jahrhundert später, 1880, von Imre Steindl, dem Architekten des ungarischen Parlaments, entworfen. Der Zustand der Gebäude hat sich im Laufe der Jahrzehnte erheblich verschlechtert, und die Innenräume entsprechen bei weitem nicht mehr den heutigen Standards. Dank der im Jahr 2023 begonnenen und nun abgeschlossenen Investition in Höhe von 7,3 Mrd. Forint wurde das Äußere jedoch vollständig in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt, während die Innenräume mit modernster technischer Ausstattung auf die Anforderungen der Erlebnispädagogik ausgerichtet wurden.
Eine der größten Herausforderungen bei der Renovierung bestand darin, dass der Lehr-, Forschungs- und Klinikbetrieb während der Arbeiten nicht unterbrochen werden durfte. In den drei fertiggestellten Pavillongebäuden sind fünf Abteilungen untergebracht, darunter die Abteilungen für Chirurgie (Gebäude B.1), Exotische Tiere, Wildtiere, Fische und Bienengesundheit, Pathologie und Onkologie (Gebäude B.2) sowie Chemie und Biowissenschaften und Biochemie (Gebäude C).
Die Gebäude respektieren nicht nur das historische Erbe, sondern bieten auch ein erstklassiges Umfeld für Studierende und Lehrkräfte. Auf einer Gesamtfläche von 4 250 m2 wurden 3 große Hörsäle, 11 praktische Unterrichtsräume und Operationssäle sowie 6 Labore erneuert. Neben der Modernisierung der Räume für Lehre und Forschung wurde bei der Renovierung auch der Bedarf der Universität an Arbeitsinfrastrukturen berücksichtigt: Die Gebäude wurden zu Dachgeschossen umgebaut, wodurch rund 1000 m2 neue Labor- und Büroflächen entstanden.
Das Projekt umfasste die Restaurierung von 401 003 Stück Ziegelpflaster, 140,6 Mio. m³ Zsolnay-Keramik, 40 Reliefs, 1 800 Zierpflanzen und den Austausch von 220 Fenstern durch zeitgemäße, nachgebaute Fenster.
Als erster Schritt der umfassenden Modernisierung der Universität werden die neu renovierten Gebäude wissenschaftliche Werkstätten bieten, die die internationale Einbettung und den Erfolg unserer Lehr- und Forschungstätigkeiten gewährleisten werden. Der neue Gebäudekomplex, das Zentrum für Vergleichende Medizin, das eine Fortsetzung unserer laufenden Entwicklungen ist, wird es uns ermöglichen, weitere innovative wissenschaftliche Entdeckungen zu machen, in Zusammenarbeit mit weltweit anerkannten Forschern.
Die Veterinärmedizinische Universität ist stolz darauf, ihre Geschichte und Traditionen zu bewahren und sich gleichzeitig den Herausforderungen der Zukunft zu stellen.