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Revolutionäre Entwicklung an der Universität für Veterinärmedizin: Drohnen im Dienste der Tiergesundheit

Budapest, 20. Februar 2025 – Die Zukunft der Tiergesundheit liegt in der Technologie. Die Universität für Veterinärmedizin hat ihr Forschungsinstrumentarium um eine neue DJI MAVIC 3T-Drohne erweitert. Die Cibus Hungaricus Stiftung hat eine neue Drohne mit einem fortschrittlichen Kamerasystem gekauft, um die Überwachung von Herden zu unterstützen, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und ein nachhaltiges Management zu fördern, das neue Horizonte in der veterinärmedizinischen Forschung und Krankheitsbekämpfung eröffnet.

Das Auftreten von Seuchen wie der Vogelgrippe und der Afrikanischen Schweinepest stellt eine ernste Bedrohung für die Tierhalter und die Sicherheit der Lebensmittelkette dar, doch die Drohnentechnologie hat das Potenzial, die tierärztliche Praxis im Bereich Tierschutz und Seuchenbekämpfung zu revolutionieren. Die Überwachung von Weiden und Viehbeständen ist extrem zeitaufwändig, aber im Falle eines Ausbruchs kann Zeit eine entscheidende Rolle spielen. Mit Hilfe von Drohnen können Fachleute infizierte Gebiete schneller und effizienter als je zuvor kartieren und die Bewegungen, das Verhalten und den Gesundheitszustand der Tiere beurteilen, was den Behörden die Arbeit erleichtert und ein schnelleres und wirksameres Eingreifen ermöglicht.

Die neu angeschaffte DJI MAVIC 3T-Drohne, die mit einer Wärme- und Multispektralkamera ausgestattet ist, kann kranke oder verletzte Personen mit einer Genauigkeit von bis zu 90 % identifizieren und auch bei der Überwachung des Hygiene- und Seuchenbekämpfungsstatus von Lebensmittelproduktionsanlagen helfen. Bessere Inspektionen der Lebensmittelsicherheit in großen Viehzuchtbetrieben und Schlachthöfen werden dazu beitragen, die Sicherheit der Lebensmittelkette zu verbessern, so dass die Lebensmittel sicherer und zuverlässiger auf den Tischen der Verbraucher landen.

Ein Forschungsteam der Universität für Veterinärmedizin erforscht seit 2023 das Potenzial von Drohnen. Die Drohnen, die zuvor von der Universität erworben wurden und derzeit von der Stiftung Cibus Hungaricus übertragen werden, werden unter anderem für epidemiologische Prognosemodelle, diagnostische Probenahmen und Tierschutzstudien eingesetzt. Die epidemiologischen Modelle zielen darauf ab, kritische Bereiche für die Seuchenbekämpfung auf der Grundlage von Luftaufnahmen von Geflügelbetrieben zu identifizieren, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz analysiert werden. Darüber hinaus werden Drohnen zur Entnahme von Luft- und Wasserproben eingesetzt, was eine effektivere Datenerfassung auch in schwierigem Gelände ermöglicht. Die Forschung wird sich auch mit den Verhaltensreaktionen und dem Stressniveau der Tiere befassen, da es wichtig ist, die Auswirkungen der Anwesenheit von Drohnen auf verschiedene Nutztiere zu untersuchen. Die Drohnenforschung an der Veterinärmedizinischen Universität ist international herausragend, da nur wenige Einrichtungen weltweit diese Technologie für ähnliche Zwecke einsetzen.

Die Stiftung Cibus Hungaricus wurde von fünf Universitäten mit Unterstützung des ungarischen Verbands der Bauerngruppen und Genossenschaften (MAGOSZ) gegründet. Aufgabe der Stiftung ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Erzeuger und Hersteller zu steigern, ihre Marktchancen zu erweitern, ihre Integration, Digitalisierung und Ausbildung zu fördern und ein Methodikzentrum für die Entwicklung digitaler kurzer Lieferketten im Karpatenbecken einzurichten.

Die gemeinsamen Ziele der Veterinärmedizinischen Universität und der Stiftung Cibus Hungaricus stehen im Einklang mit der ungarischen Strategie für eine digitale Landwirtschaft und der damit verbundenen Strategie für digitale Lebensmittel, die den intelligenten und effizienten Einsatz digitaler Lösungen entlang der gesamten Lieferkette von der Erzeugung landwirtschaftlicher Rohstoffe bis zum Verbraucher fördert.