Die 20. Janelly-Preise für Agrarforschung wurden am 9. Oktober in der Ungarischen Akademie der Wissenschaften verliehen. In diesem Jahr erhielten zwei Kolleginnen und Kollegen vom Institut für Physiologie und Biochemie der Universität für Veterinärmedizin Budapest, Dr. Fanni Sára Huber und Dr. Máté Mackei, diese renommierte Auszeichnung.
Die feierliche Veranstaltung fand im Konferenzsaal des Bibliotheks- und Informationszentrums der Akademie statt und wurde von Prof. Dr. Ervin Balázs, ordentliches Mitglied der Akademie und Präsident der Sektion für Agrarwissenschaften, eröffnet.
Die Teilnehmenden wurden von István Jakab, Vizepräsident der Ungarischen Nationalversammlung, begrüßt. Seine Anwesenheit und Ansprache unterstrichen die Bedeutung der Auszeichnung sowie die herausragenden Leistungen der Preisträgerinnen und Preisträger.
Prof. János Lelley, externes Mitglied der Akademie und Präsident der Janelly-Akademie (Gründerin und Förderin des Preises), richtete ebenfalls Worte an das Publikum. Die Preisverleihung wurde von Prof. Dr. Attila Hegedüs, Doktor der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Institutsleiter an der Ungarischen Universität für Agrar- und Lebenswissenschaften sowie Vorsitzender der Janelly-Stiftung, geleitet.
In diesem Jahr war die Ausschreibung des Agrarforschungspreises für alle Fachgebiete der Tierproduktionswissenschaften offen. Der Bedeutung dieses Forschungsfeldes entsprechend gingen 9 Dissertationen (PhD) und 7 Masterarbeiten (MSc) ein. Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden von Prof. Dr. Hegedüs vorgestellt und gewürdigt, anschließend präsentierten sie ihre Forschungsergebnisse dem Publikum.
In der MSc-Kategorie belegte Dr. Fanni Sára Huber den ersten Platz mit ihrer Arbeit „Untersuchung der schützenden Wirkung von Curcumin gegen Acetamiprid bei Honigbienen“. Ihre Betreuer waren Dr. Máté Mackei, Universitätsdozent, sowie Dr. Gábor Mátis, außerordentlicher Professor.
Nach Einschätzung der Bewertungskommission „basiert die Arbeit auf soliden wissenschaftlichen Grundlagen und liefert wertvolle Ergebnisse, die auch praktisch anwendbar sind“.
In der PhD-Kategorie erhielt Dr. Máté Mackei den ersten Preis für seine Forschung mit dem Titel „Untersuchung immunmodulatorischer Faktoren in leberbasierten Zellmodellen aus Hühnern“. Seine Betreuerinnen und Betreuer waren Dr. Zsuzsanna Neogrády und Dr. Gábor Mátis.
Im Rahmen der Veranstaltung hielten auch frühere Preisträgerinnen Vorträge, darunter Dr. Marietta Petróczy Horváthné (MSc-Kategorie, 2006) und Dr. Zsuzsanna Bugyi Kormosné (PhD-Kategorie, 2013).
Die Jubiläumsveranstaltung endete mit einer lebhaften Podiumsdiskussion, die durch die Teilnahme weiterer ehemaliger Preisträgerinnen und Preisträger – darunter Dr. Márta Lőrincz, Assistenzprofessorin am Institut für Epidemiologie und Mikrobiologie, sowie Dr. Lilla Dénes, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Pathologie unserer Universität – besonders bereichert wurde.
Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Anpassungsfähigkeit der ungarischen Landwirtschaft an sich wandelnde Rahmenbedingungen sowie die Frage, wie eine wissenschaftliche Laufbahn in den Agrarwissenschaften für junge Menschen attraktiver gestaltet werden kann.













