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Für Studenten Kurse Histologie I.

Histologie I.

Sprache
Deutsch
Jahr im Lehrplan
1
Semester im Lehrplan
1
Credit Points
3
Vorlesungen
30
Praktische Unterrichtsstunden
30
Wer kann das Studienfach aufnehmen?
  • Tierarzt/-ärztin DE

Beschreibung der Veranstaltung

Verantwortlicher (e-mail):

Prof. Dr, Péter Sótonyi, DVM, DSc.,

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Dr. Attila Magyar, DVM, PhD,

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Lehrende: Dr. Attila Magyar, DVM, PhD, Dr. Habil. Bence Rácz, MSc, PhD, Dr. Habil Andrea Heinzlmann, MD, PhD, Dr Veronika Jancsik, MSc, PhD
Lehrziel des Faches: Das Erlernen der Benutzung des Mikroskops und der histologischen Präparate; der Grundlagen der licht- und elektronenmikroskopischen histologischen Verfahren (Histotechniken); der Orientierung in 2D-Histopräparaten. Die Erkennung der Grundgewebe und ihre Anteile (Zellen und Matrix) in den lichtmikroskopischen Histopräparaten, sowie Erwerben der Kenntnisse über ihren Aufbau und Funktion; Erkennung der verschiedenen Färbemethoden und ihre Bedeutung.

Thematik der Vorlesungen

Studienoche Themenbereich:
1.  Zellen und Geweben, Gewebslehre, Grundgeweben, Histologische Methoden: Probenentnahme, Fixation, Einbettung, Schneiden, Schneideinstrumente, histologisches Präparat, Färbungen, Färbetheorien, Azidophilie-Basophilie, Metachromasie, Routine-Färbungen, selektive Färbungen, Immunohistochemie, Enzymhistochemie, ISH, das Mikroskop, Anteile, Auflösungsvermögen und Vergrößerung,

Epithelien: Typen nach Gestalt und Schichtenzahl, Funktionen, Vorkommen

   
2. Deckepithelien: einschichtige Epithelien, mehrreihige Epithelien, Übergangsepithel, mehrschichtige Epithelien, apikale Strukturen (Mikrovilli, Kinozilien, Stereozilien), Verhornung, pigmentiertes Epithel
   
3. Drüsenepithelien (Funktion), Sekretionstypen (ekkrine, merokrine, apokrine und holokrine Sekretion), ein- und mehrzellige Drüsen, Hauptanteilen der Drüsen, seröse und ekkrine, merokrine, apokrine und holokrine Sekretion muköse Drüsen, Typen der Drüsenausführungsgänge, Becherzellen, speziellen Färbungen für Schleimstoffe, Myoepithelzellen
   
4. Drüsenepithelien: apokrine Drüsen (Schweißdrüsen), Milchdrüse, holokrine Drüsen, Sinnesepithel, Basalmembran (elektronenmikroskopischer und molekularer Aufbau).
   
5. Binde- und Stützgeweben, Aufgaben der Bindegewebe, Aufbau des Bindegewebes, Zellen und ECM, Zelltypen (fixe, mobile), ECM: Fasern, Fibroblast und Fibrozyt, Mesenchymzelle, Retikulumzelle, Lymphozyt, Makrophag, Mastzelle, Plasmazelle, ECM: Fasern des Bindegewebes, spezifische Färbungen für die verschiedenen Fasertypen, Kollagenfasern: molekularer und elektronmikroskopischer Aufbau, Typen, Genen, Vorkommen, elastische Fasern: molekularer und elektronmikroskopischer Aufbau, Vorkommen, Retikuläre Fasern: molekularer und elektronmikroskopischer Aufbau, Vorkommen
   
6. Bindegewebe: amorphe Grundsubstanz, Proteoglykanen und Glykoproteine, Metachromasie, spezielle Färbungen, Bindegwebstypen: Mesenchym, gallertiges Bindegewebe, lockeres Bindegewebe, straffes unregelmäßiges und parallelfasriges Bindegewebe, retikuläres Bindegewebe, zellreiches Bindegewebe
   
7. Fettgewebe: weißes und braunes, Fettzellen (univakuoläres, multivakuoläres), Funktionen, Vorkommen

Knorpelgewebe, allgemeiner Aufbau, Chondrozyt, Knorpelmatrix, GAGs, Fasern, Maskierung, Territorien der Knorpelmatrix,

Hyaliner Knorpel: allgemeiner Aufbau, Vorkommen, Chondron, Knorpelhaut

elastischer Knorpel: allgemeiner Aufbau, Chondron, Vorkommen

Faserknorpel: allgemeiner Aufbau, Vorkommen

Knochengeweben: allgemeiner Aufbau: Osteozyt, Osteoblast, Osteoklast, Knochenmatrix. Zusammensetzung der Knochenmatrix, Hydroxyapatit-Nanokristallchen, Gap junctions, Knochenlamelle, Histotechnik für Knochengewebe, Knochentypen, Geflechtknochen, Aufbau, Vorkommen, Lamellenknochen: Aufbau, Vorkommen, Polarisationsmikroskopie des Knochens, Lamellentypen, Osteon, Havers- und Volkmann-Kanäle, Knochenumbau, Lammelenknochen in der Spongiosa

   
8. Knochenbildung, desmale und chondrale Ossifikation, Zytologie der Osteoblasten und Osteoklasten, perichondrale und enchondrale Ossifikation, Zonen der enchondralen Ossifikation
   
9. Muskelgewebe. typen des Muskelgewebes, Quergestreifte Muskelfaser, Dimensionen, Streifen, dicke und dünne Filamente, sliding filament Theorie, sarkoplasmatisches Retikulum, T-Tubuli, Triaden, Sarkomer, Hilfsproteine (Desmin, Titin), Muskel-Sehne Kontaktstelle, Satellitenzellen, Endomysium, Perimysium, Epimysium,

Herzmuskelzelle, Unterschiede zur quergestreiften Muskelfaser, Lipofuszinpigmente, Glanzstreifen, Verzweigung, Dyaden, Purkinje Fasern

Glatte Muskelzelle, Dimensionen, Gestalt, Vorkommen, dünne und dicke Filamente, Verdichtungszonen und Anheftungsplaquen,

   
10. Nervengewebe, Vorkommen, Zelltypen, Matrix, ZNS und PNS, weiße und graue Substanz, Färbungen für Nervengewebe,

Nervenzelle, Perikaryon, Nissl-Schollen, Dendriten, Axon, Axonhügel, Nervenzelltypen hinsichtlich der Zahl der Fortsätze,

Synapsen: Synapsen Typen (chemische, elektrische), chemische Synapsen: synaptische Membrane, synaptische Vesikeln, Gray I und II, erregende und hemmende Synapsen, synaptischer Spalt, Neurotransmitter, Typen der Neurotransmitter, Synapsen Typen nach der Lage,

   
11. Gliazellen: Typen im ZNS und PNS, Aufgaben der Astrozyten, Glia-Grenzschichten, Blut-Hirn-Schranke, Oligodendroglia, Nervenfaser, Myelinscheide, nicht-myelinisierte Nervenfaser, Ranvier‘sche Schnürringe, Internodium, saltatorische Leitung, Myelinisierung, Typen der Nervenfasern, Remak-Faser, Ganglien des PNS, Satellitenzellen, Periphere Nerven, Erkennung der myelinisierten Nervenfaser, Endoneurium, Perineurium, perineurale Zellen und Tight junctions, Epineurium
       
12. Blut; Blutzellen und Blutplasma, histologische Präparaten aus Blut (Blutausstriche) Färbungen für Blutausstriche, Zahl der Blutzellen, Blutbild bei den Haussäugetieren,

Erythrozyten: Gestalt, Größe, zytologischer Aufbau, Deformierbarkeit, Funktionen, Lebensdauer, Retikulozyt, Rouleaux, Blutgruppen, Blutgruppenantigene, Agglutination

Neutrophile Granulozyten, Funktionen, Myeloperoxidase, Eiterbildung, Phagozytose, Granulentypen und -inhalt, Eosinophil Granulozyten: Granulen, Inhalt der Granulen, Funktion (Parasiten, Allergien), Basophile Granulozyten, Unterschiede zu den Mastzellen, Färbung, Häufigkeit, Granuleninhalt, Lymphozyten: Zellen der erworbenen Immunität; allgemeiner Aufbau, Lymphozyt und Lymphoblast, Plasmazellen, Monozyten: Zellkern und Zytoplasma, Differenzierung in die Makrophagen, Lebensdauer, Vorkommen, Thrombozyten: Größe, Gestalt, Inhalt, Granulen, Granuleninhalt, Funktionen bei Blutungen.

   
13. Blut der Vögel, Blutentnahme bei den Vögeln, Zahl der Blutzellen, Unterschiede zu den Säugetieren.

Erythrozyten, Eigenschaften, Größen, Zahl, Rubizyt

Heterophiler Granulozyt, Granulen, Funktionen

Eosinophile, basophile Granulozyten, Lymphozyten und Monozyten in den Vögeln ähneln stark an die entsprechenden Säugetieräquivalenten

Thrombozyten mit Zellkerne

   
14. adulte und embryonale Blutbildung, Aufbau des roten Knochenmarks, Knochenmarksinusen, Probenentnahme aus dem Knochenmark, Erythropoese, Granulopoese, Monopoese, Lymphopoese (Bursa und Thymus), Myelopoese (rotes Knochenmark),
   
15. Gefäße, Typen, allgemeiner Aufbau, Wandschichten, Arterien, Kapillaren, Venen, lymphatische Gefäße

 

Fachliteratur
Lehrmaterial des Kurses: https://univet.hu/de/universitaet/organisationseinheiten/lehrstuhl-fur-anatomie-und-histologie/handout

Liebich, H.G.: Funktionelle Histologie der Haussäugetiere und Vögel, Schattauer, 2009

 
   
Weyrauch, K.D., Smollich, A., Plendl, J. Histologie-Kurs für Veterinärmediziner, Enke, 2009  

 

Beschreibung der Bewertung

mündliche Prüfung am Ende des ersten Semesters. An der Prüfung bekommen die Studenten zwei Theoriefragen (die Liste ist hier erreichbar: https://univet.hu/de/universitaet/organisationseinheiten/lehrstuhl-fur-anatomie-und-histologie/handout) und zwei Histopräparaten. Bei den Histopräparaten sollen die Studenten die Färbung der Präparate, die Grundgeweben darin und ihre Bestandteile erkennen. Endnote der Prüfung ist der Durchschnitt der Teilnoten (Noten: 5: sehr gut; 4: gut, 3: befriedigend, 2: genügend, 1: nicht genügend). Im Fall von einer einzigen Teilnote 1 soll ein Student die ganze Prüfung wiederholen.