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Die Universität Organisationseinheiten Lehrstuhl für Tierhygiene, Bestandsgesundheitskunde und veterinärmedizinische Etologie

Lehrstuhl für Tierhygiene, Bestandsgesundheitskunde und veterinärmedizinische Etologie

Leader
Dr. Könyves László Péter
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Apparat
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Fax
+361 478 4243
Postanschrift
1400 Budapest Pf. 2
Ort
Gebäude J, II. Stock 202

Geschichte

Das XX. Ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelten sich die Tierhaltung und die Produktion tierischer Lebensmittel in Europa in eine neue Richtung und sehr dynamisch. Das genetische Potenzial der Herden nahm explosionsartig zu, die Konzentration beschleunigte sich, Spezialisierung und Integration wurden entscheidend für die Produktion und die Futtermittelindustrie entwickelte sich rasant. Diese Entwicklung warf dringend die Frage auf, dass neben kurativen Tiergesundheitsdiensten auch die Prävention von Tierseuchen stärker in den Vordergrund rücken sollte.

Aus diesem Grund ist es notwendig geworden, innerhalb der Veterinärwissenschaften eine Disziplin, die sich ausschließlich mit Prävention befasst, eigenständig zu pflegen oder – wo bereits vorhanden – weiterzuentwickeln, in deren Rahmen die Auswirkungen der veränderten Umwelt auf die Produktion und Gesundheit von Tieren untersucht werden Auch die Auswirkungen der Tierhaltung auf die Umwelt werden untersucht. In vielen europäischen Ländern wurden nacheinander Tierhygieneabteilungen (Institute) unabhängig von verwandten Fachgebieten, vor allem der Mikrobiologie, gegründet.
In Ungarn der Landwirtschaftsminister 15/1962. (Mg.É.14.) entschied: „Die Tierhygienegruppe wird sich aus dem Rahmen der Abteilung für Innere Medizin lösen und ihren Betrieb als unabhängige Abteilung für Tierhygiene fortführen.“ Ferenc Kovács wurde 1963 auf Empfehlung der Professoren Sándor Kotlán und József Márkus sowie auf Empfehlung des Universitätsrates, die Abteilung zu leiten, zum Universitätsprofessor ernannt. Unter der Führung von Ferenc Kovács beschleunigte sich die Phase der Entwicklung des auf exakten Experimenten basierenden Wissenschaftsbereichs. In modernen Laboratorien begann eine sehr intensive Lehr- und Forschungsarbeit.

Durch die Spezialisierung auf die Viehzucht und die damalige staatliche Unterstützung entstanden Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre Hunderte spezialisierter Großtierhaltungsbetriebe. Dies führte zur Aneignung und Erweiterung der wissenschaftlichen Erkenntnisse, die für den Aufbau und Betrieb großflächiger Rinder-, Schweine- und Geflügelfarmen erforderlich waren. Diese Forderung wurde auch in vielen Ländern mit fortgeschrittener Viehzucht geäußert. Als Reaktion auf diese Herausforderung haben wir 1966 das erste Klimalabor Mitteleuropas geschaffen, das es ermöglichte, die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen dem Tier und seiner Umwelt kennenzulernen und genau zu beschreiben.
Die im Klimalabor durchgeführten Untersuchungen führten zu international anerkannten und vielfach vorrangigen Erkenntnissen über die Auswirkungen von Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftgeschwindigkeit auf den Stoffwechsel neugeborener und junger Ferkel, Hühner, Kaninchen und Lämmer sowie auf die Anpassungsfähigkeit junger Tiere und Jungtiere sowie Wärme- und Kohlendioxid- und Dampfproduktion. Durch die Arbeit im Klimalabor wurden auch grundlegende Erkenntnisse über die Auswirkungen der Stallbedingungen auf die Belastung der Stallluft mit Schadgasen und Gestaltungselementen sowie deren Auswirkungen auf den tierischen Organismus gewonnen.

Darüber hinaus wurde auf die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Haltung und Fütterung von Sauen, die wissenschaftliche Bestimmung der biologischen Wertigkeit von Ferkeln und die genaue Bestimmung der Faktoren hingewiesen, die die Wirtschaftlichkeit der Schweineaufzucht und -mast bestimmen. Als Ergebnis dieser Arbeit hat sich heute die von Ferenc Kovács im Jahr 1975 formulierte Definition international durchgesetzt: „Ein Tier, das im Rahmen der Ökonomie entsprechend seinen genetisch bedingten Fähigkeiten produziert, ist gesund.“

Die im Klimalabor durchgeführten Untersuchungen wurden durch Versuche in Großtierhaltungen organisch ergänzt. Das Forschungskollektiv der Abteilung engagierte sich bei der Tiergesundheitszertifizierung von Tierhaltungsbetrieben. Es wurden intensive Forschungsarbeiten durchgeführt, um die Wirksamkeit verschiedener Desinfektionsmittel und Desinfektionsmethoden zu bewerten und neue Verfahren zu entwickeln.

Parallel zur zunehmenden nationalen und internationalen Anerkennung der Forschungsergebnisse wuchs auch das Team, das ursprünglich aus zwei Tierärzten, einem Agraringenieur und einem Chemiker bestand. Im Jahr 1965 richtete die Ungarische Akademie der Wissenschaften in Anerkennung der erfolgreichen Arbeit eine akademische Forschungsgruppe in der Abteilung ein, in deren Rahmen die Abteilung mit intellektueller Stärke bereichert wurde und finanzielle Unterstützung erhielt. Gleichzeitig wurde innerhalb der Abteilung für Agrarwissenschaften der Ungarischen Akademie der Wissenschaften ein Unterausschuss für Tierhygiene und im Rahmen der Veterinärvereinigung der MAE eine Abteilung für Tierhygiene eingerichtet. Die Abteilung, ergänzt durch eine wissenschaftliche Forschungsgruppe, entwickelte sich nach und nach zu einer der prägenden Organisationseinheiten der Universität.

Die Ergebnisse der unter Labor- und Praxisbedingungen durchgeführten Tests machten es möglich, und die damaligen Regierungsverordnungen zur Entwicklung der Rinder- und Schweinezucht forderten die praktische Nutzung der bis dahin erworbenen Erkenntnisse. Im Jahr 1968 richtete die Abteilung für Tiergesundheit und Lebensmittelhygiene des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung eine Veterinärstelle für Tierhygiene ein. Anschließend wurden in den Kreistiergesundheitsstationen auch Tierärzte für tierhygienische Aufgaben eingesetzt.
In dieser Zeit, also zu Beginn der siebziger Jahre, bestand eine der wichtigsten Aufgaben der Tierhygiene darin, die Grundprinzipien der präventiven Veterinärmedizin für Großbetriebe praxisgerecht zusammenzufassen. Als Reaktion auf diesen Bedarf wurden die Richtlinien für die großflächige Rinder-, Schweine- und Geflügelhaltung erstellt, die größtenteils auf den Forschungsergebnissen der Abteilung für Tierhygiene basieren. Die Richtlinien lieferten Orientierung für die Planung von Großtierhaltungen, die Bewertung der Pläne und den Betrieb der Betriebe. Die Tierhygienezertifizierung der Investitions- und Durchführungspläne der Tierhaltungsbetriebe und die Tierhygienekontrolle der errichteten Landwirtschaftsbetriebe wurden verpflichtend. Eine entscheidende Rolle spielten dabei die Kreistiergesundheitsstationen.
Der Betrieb spezialisierter, großflächiger Tierhaltungsbetriebe führte einerseits mit der Zunahme der sog. Tierhaltung zu neuen Herausforderungen in der präventiven Veterinärmedizin Die Schäden durch Krankheiten mit komplexen Ursachen und die Umweltverschmutzung durch solche Pflanzen gaben zunehmend Anlass zur Sorge.

Als Reaktion auf diese Herausforderungen startete die Abteilung fast zeitgleich mit vielen namhaften Institutionen in Westeuropa und den Vereinigten Staaten eine Reihe von Forschungen, um die Pathophysiologie von Tierkrankheiten mit komplexen Ursachen besser zu verstehen. Diese Arbeit wurde durch das 1972 neu gegründete Klimalabor unterstützt. In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Epidemiologie unserer Universität wurde mit der Forschung begonnen und läuft noch immer, um die Funktionsweise der Nebennierenrinde und des Immunsystems von Nutztieren sowie die Zusammenhänge zwischen nicht optimalen Umweltbedingungen und der Entwicklung von zu verstehen Tierkrankheiten mit komplexen Ursachen.
Die Ergebnisse der Forschung der Abteilung für angewandte Bakteriologie trugen zur Erforschung der umweltschädlichen Wirkung von Gülle und zur Klärung der Überlebenszeit von Bakterien fäkalen Ursprungs im Boden und der Bedingungen bei, die ihr Überleben beeinflussen. Die als Ergebnis der Forschung formulierten Empfehlungen trugen zur Entwicklung der technologischen Systeme der Güllebehandlung bei.

Die Verbreitung energiesparender Futtermittelkonservierungsverfahren und die zunehmende Zahl von Mykotoxikosefällen Anfang der 1980er Jahre (als weitere Herausforderung) führten zu einem dringenden Bedarf an einer Ausweitung der Futtermittelhygieneuntersuchungen. In Zusammenarbeit mit den Experten des Nationalen Veterinärinstituts, des Veterinärinstituts Miskolc und der Technischen Universität Budapest begann die Mykotoxinforschung an der Abteilung, die auch heute noch expandiert. Durch die Tests erfuhren wir unter anderem die Bedingungen für die Bildung von Fusariumtoxinen und die immunsuppressive Wirkung des T-2-Toxins.

In den 25 Jahren seit der Gründung der Abteilung (bis 1987) veröffentlichten die Mitarbeiter der Abteilung 328 Veröffentlichungen in Ungarisch und Fremdsprachen, zwei zweibändige Universitätsnotizen, einen Buchauszug, zwei Handbücher, zwei Themendokumentationen, drei Lehrbücher, Sie verfassten eine akademische Doktorarbeit, fünf Kandidatenarbeiten und eine Universitätsdoktorarbeit. Diese vom Abteilungsleiter betreute und koordinierte Forschungsarbeit wurde 1972 und 1978 von der Ungarischen Akademie der Wissenschaften mit einem akademischen Preis gewürdigt.

Durch die oben skizzierte intensive Forschungsarbeit entstand der Lehrplan für Tierhygiene, dessen Ausbildung mit einem modernen Ansatz und auf der Grundlage exakter Forschungsergebnisse erfolgt.

Die theoretische und praktische Ausbildung in der Grundausbildung zum Tierarzt erfolgte im Jahr 1990/91. Bis einschließlich des Studienjahres wurde es durch eine dreiwöchige groß angelegte Tierhygienepraxis ergänzt, die die Studierenden nach einem bestimmten Thema absolvieren mussten. Ab 1967, 1990/91. Bis einschließlich des Studienjahres war Tierhygiene eines der Fächer des Staatsexamens. Von 1978 bis 1994 veranstaltete der Fachbereich Vorlesungen zum Thema „Arbeits- und Umweltschutz“ im Bachelorstudiengang Veterinärmedizin. Fach für zwei SWS im 10. Semester.

Zusätzlich zur tierärztlichen Grundausbildung absolvierten die Mitarbeiter der Abteilung zahlreiche Stunden an der tierärztlichen Weiterbildung und der veterinärmedizinischen Fachausbildung. 129 praktizierende Tierärzte erlangten im Rahmen der 1973 und 1981 eingeführten Fachtierarztausbildung die Fachtierarztqualifikation für Tierhygiene. Die Tierhygieneabteilung des Verbandes der Tierärzte des Ungarischen Verbands der Agrarwissenschaften diente der Erweiterung des Wissens praktizierender Tierärzte mit einer Reihe von Veranstaltungen.

Im Laufe der Jahre hat die Abteilung für Tierhygiene der Veterinärmedizinischen Universität hervorragende nationale und internationale Anerkennung erlangt. Die internationale Wertschätzung wurde durch die Gründung der Internationalen Gesellschaft für Tierhygiene in Budapest im Jahr 1970 deutlich. 1970 wurde die Forschungsarbeit der Abteilung in das Forschungsprogramm der KGST aufgenommen. Ab 1986 wurde die Abteilung zum Zentrum des Teilnetzwerks der FAO, das sich mit der Behandlung von Gülle und deren Vernichtung befasst. Zwischen der Abteilung und vielen ausländischen Abteilungen und Institutionen hat sich eine enge, auf Arbeitsbeziehungen basierende Zusammenarbeit entwickelt. Zu nennen sind hier unter anderem die Ludwig-Maximilians-Universität München, die Tierärztliche Hochschule Hannover, die Tierhygieneabteilungen der Veterinärmedizinischen Ausbildungsstätten in Brünn und Kassa sowie das Veterinärmedizinische Institut Nordbrabant.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Tierhygiene als Fachgebiet und Wissenschaftsgebiet Ende der 1980er Jahre ein erfolgsreiches Vierteljahrhundert vorweisen konnte.

Auch der Abteilung für Tierhygiene entgingen die Veränderungen in der landwirtschaftlichen Produktion nicht. Aufgrund des Mangels an Instrumenten und Geräten aufgrund der Verlagerung der wertvolleren Instrumente der Abteilung in das Zentrallabor, der Auflösung des 1966 eingerichteten Klimalabors, dem Verlust des Schulungsraums der Abteilung (3. Stock des Gebäudes J), die Beendigung der dreiwöchigen Sommerpraxis für Tierhygiene im großen Maßstab und der Verlust von Arbeitsplätzen, Werkzeugen und Bedingungen, die für die Lehre des Fachs und für die Forschung auf diesem Gebiet erforderlich sind.

Als Reaktion auf die Herausforderungen des Zeitalters formulierte Universitätsprofessor Dr. Pál Rafai, der im September 1990 zum Leiter der Abteilung ernannt und dann zum 1. Juli 1991 ernannt wurde, in „Quo vadis Tierhygiene“ die notwendigsten Maßnahmen. in seiner Dissertation. Dementsprechend sah es das Abteilungskollektiv als notwendig an:

– neben der Bewahrung der bleibenden Werte das Fach weiterentwickeln, an die veränderten Bedingungen anpassen und mit neuem Wissen ergänzen, etwa angewandter Veterinärethologie, Tierschutz und Herdengesundheitswissen;
– Ausbau der Beziehungen zwischen der Abteilung und den Tierhaltungsbetrieben auf der Grundlage von Expertenratschlägen;
– Teilnahme an organisierten Forschungsprogrammen, die noch verfügbar sind;
– schnelle Entwicklung des Instrumenten- und Computerbestands der Abteilung und
die Vereinigung der Tierhygiene-Tierärzte in einer neuen Organisation.

Unter Berücksichtigung der Zielsetzung haben wir die wesentlichen Elemente des Faches und unsere Bildungsziele wie folgt umformuliert:
„Tierhygiene ist das Teilgebiet der Veterinärwissenschaft, das auf der Grundlage der Kenntnis der physiologischen und ethologischen Bedürfnisse von Tieren die Bedingungen zum Schutz der Gesundheit beschreibt und die durch Umwelteinflüsse entstehenden, von den Bedürfnissen abweichenden physiologischen und biochemischen Prozesse zur Verbesserung erforscht die Ätiologie und Entwicklung von Krankheiten verstehen. Darauf aufbauend organisiert sie unter Berücksichtigung der Produktionsökonomie die notwendigen Maßnahmen zur Vorbeugung, Bekämpfung und Ausrottung von Krankheiten mit komplexen Ursachen. Die Tierhygiene befasst sich in erster Linie mit der Nutztierhaltung und dem Gesundheitsschutz der Nutztiere, so dass sie auch dem Schutz der menschlichen Umwelt dient.“

Im Zuge der Modernisierung der universitären Ausbildung haben sich auch die Lehrmaterialien des Faches Angewandte Veterinärethologie und Tierschutz weiterentwickelt.

Als Reaktion auf die neue Herausforderung der inzwischen eingetretenen Veränderungen im Veterinärberuf und unter Berücksichtigung des Aufholprozesses bei den veterinärmedizinischen Ausbildungsinstituten der EU-Länder ist die Herdengesundheit zu einem Schwerpunktthema geworden Dabei erlernt der Veterinärstudent die Grundprinzipien einer produktionsorientierten und orientiert vorgeplanten Tiergesundheitsdienstleistung. Ziel des Dienstes ist die rechtzeitige Erkennung von Tiergesundheitsproblemen, die die Effizienz der Produktion gefährden, sowie die Vorbeugung, Minderung und Beseitigung der dadurch verursachten Verluste. Effektive Arbeit erfordert Tierärzte, die neben Kenntnissen in Epidemiologie, Pathologie, Reproduktionsbiologie und Strafverfolgung auch die theoretischen und praktischen Fragen der Fütterung beherrschen und auch zu umweltdiagnostischen Arbeiten fähig sind. Sie sind außerdem in der Lage, ein Programm zur Beseitigung von Tiergesundheitsproblemen in der Herde zu erstellen und die wirtschaftlichen Auswirkungen des Programms zu analysieren. Sie verfügen über Computerkenntnisse und können eine direkte Beziehung zum Tierhalter aufbauen.

Darauf aufbauend gibt es drei Säulen der Tierhygiene: Umweltphysiologie, veterinärmedizinisch angewandte Ethologie und Herdenhygiene der wichtigsten Nutztiere (Rinder, Schweine und Hühner).

Die ab dem Studienjahr 1995/96 im Aufwärtssystem eingeführte kreditpunktebasierte Ausbildung brachte eine wesentliche Veränderung in der Ausbildung zur Tierhygiene. „Veterinärmedizinische Angewandte Ethologie“ ist aus dem Fachrahmen herausgelöst. Fachausbildung, die im neuen 11-semestrigen Bildungssystem im ungarischen und englischsprachigen Veterinär-Bachelor-Studiengang III-IV ist. werden im Laufe des Semesters präsentiert. Das Fach schließt mit einer mündlichen Prüfung ab, Kreditwert: 2 Punkte. Der Unterricht wird durch die von Pál Rafai verfassten und herausgegebenen Notizen und zahlreiche Lehrfilme unterstützt. Das Fach ist ein Pflichtfach für die Teilnehmer der Doktorandenausbildung.
Der Credit-Studienplan ist „Tierhygiene“. Die ursprünglich 120 theoretischen und praktischen Stunden des Fachs wurden auf 66 Stunden reduziert, was nur die Präsentation des Kernstoffs des Fachs ermöglicht. Für diejenigen, die sich für die praktischen Fragen des Gesundheitsschutzes von Großviehbeständen interessieren, ist die 1999/2000. Als Wahlfächer ab dem Studienjahr stehen „Rinderherdengesundheit“, „Schweineherdengesundheit“ und „Geflügelherdengesundheit“ zur Verfügung. Objekt. DR. Notiz von Pál Rafai. Mit der Einführung der drei Herdengesundheitsfächer vor Jahren ging die Abteilung vielen renommierten veterinärmedizinischen Ausbildungseinrichtungen (darunter beispielsweise dem Royal Veterinary College) voraus. Angewandte Veterinärethologie c. Fach aus dem Studienjahr 1995/96, Tierhygiene c. Thema 1996/97. Ab dem Studienjahr unterrichten wir auch auf Englisch. Wir konnten die 120 Stunden der englischsprachigen Ausbildung abhalten, sodass alle an der fremdsprachigen Ausbildung teilnehmenden Schüler Kenntnisse über die Tiergesundheit erwerben. Erstmals stellte unser Fachbereich den Studierenden die notwendigen Englischnoten zur Verfügung.

Auf Wunsch der Mitarbeiter des Fachbereichs haben wir den Veränderungen in der Lehre des Faches durch die Umbenennung des Fachbereichs in „Abteilung für Tierhygiene, Tiergesundheit und Veterinärethologie“ zum 1. Oktober 2000 Ausdruck verliehen.

 

Nr. 47 beschlossen in der Senatssitzung der Veterinärmedizinischen Fakultät am 1. Juni 2003. Dem Beschluss zufolge müssen ab dem Studienjahr 2003/2004 Gesundheitspraktiken für freilaufende Rinderherden in die ungarisch- und englischsprachige Ausbildung eingeführt werden. Die Teilnahme an den Übungen ist verpflichtend. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Unterzeichnung des Unterrichtsbuches. Die Übungen richten sich an Studierende des 8. und 9. Semesters. An diesen Übungen müssen alle Studierenden mindestens einmal teilnehmen. Die Übungen werden im Rahmen eines ganztägigen Bauernhofbesuchs durchgeführt. Der Hofbesuch wird von den Mitarbeitern der Rindergesundheitsgruppe geleitet.

Mit der Einführung des Praxissemesters ab dem Studienjahr 2010/11 beschloss der Fakultätsrat einen neuen Lehrplan, der die Anzahl der Stunden im Fach Tierhygiene auf 75 erhöhte und dem Fachbereich das Recht zur Betriebsüberwachung einräumte Praxen und berichten über die in den Praxen geleistete Arbeit.

Das Ergebnis unserer Bildungsarbeit zeigt sich darin, dass in den letzten 20 Jahren fast 15 % der Diplomarbeiten unter der Betreuung der Mitarbeiter des Fachbereichs angefertigt wurden.
Ab 1990 wurde auch die Struktur der Forschungs- und Beratungsaktivitäten der Abteilung geändert. Die Mykotoxin-Forschungsgruppe wurde neu organisiert und ein klinisch-chemisches Labor eingerichtet. Auch die Arbeitsgruppe Angewandte Mikrobiologie und das Klimalabor setzten ihre Arbeit fort. Darauf aufbauend wurden die Beratungsaktivitäten der Abteilung erweitert, reguliert und organisiert. Auf dieser Grundlage wurde die Entwicklung der Geräte und Werkzeuge der Abteilung möglich.

Die Ergebnisse unserer Forschungsarbeit zeigen sich darin, dass seit 1990 mehr als 300 Fachpublikationen der Mitarbeiter der Abteilung in in- und ausländischen Fachzeitschriften veröffentlicht und mehr als 350 Vorträge auf inländischen und internationalen wissenschaftlichen Veranstaltungen gehalten wurden. Im Jahr 1996 verteidigten zwei Mitarbeiter der Abteilung erfolgreich ihre Dissertationen und drei Doktoranden führten unter der Aufsicht des Abteilungsleiters Forschungen durch.

Ab 2004 übernahm Endre Brydl die Leitung der Abteilung. Wir haben die Labore der Abteilung renoviert, den Gerätepark weiter ausgebaut und modernisiert. Wir haben das Mastitislabor neu organisiert. Auch in diesem Bereich haben Forschungsarbeiten und die Bereitstellung von Dienstleistungen für Molkereien begonnen.

1991 gründeten wir die Ungarische Gesellschaft für Tierhygiene und Umweltschutz. Der Ehrenpräsident der Gesellschaft war Ferenc Kovács, ihr Präsident war Pál Rafai und ihr Sekretär war Alajos Ballásch. Seit seiner Gründung haben wir 20 Fachtreffen mit geladenen Referenten aus Ungarn und dem Ausland organisiert. Unter den Veranstaltungen war die Veranstaltung vom 30.-31. Oktober 1995 mit dem Titel „Anwendung von Bestandsgesundheitsprogrammen in der Rinder- und Schweinehaltung“ von herausragender Bedeutung. des 8. Interkongress-Symposiums.
Im Jahr 1998 wurde die Geschäftsführung des Unternehmens erneuert. Endré Brydl wurde zum Präsidenten und László Könyves zum Sekretär gewählt. Jedes Jahr, teilweise alle zwei Jahre, veranstalten wir einen Kongress unter Beteiligung von Fachinteressierten.

Die Mitarbeiter der Abteilung nehmen regelmäßig an den Kongressen der Internationalen Gesellschaft für Tierhygiene (ISAH) teil und halten alle zwei Jahre Vorträge. Pál Rafai war von der Gründung bis 2008 Mitglied des ISAH-Vorstands, und 2008 wurde László Könyves zum wirtschaftlichen Leiter des ISAH-Vorstands gewählt.