Heutzutage wird die früher als individuelles Kennzeichen verwendete Tätowierung immer mehr durch Mikrochips ersetzt. Der Landesverband der ungarischen Hundezüchter (ung. Abkürzung: MEOE) hat die Kennzeichnung der Hunde durch Mikrochip für Hunde mit Stammbaum, die Kommunen hingegen haben sie in einigen Orten und in einigen Budapester Bezirken für alle Hunde vorgeschrieben.
Der zur Identifizierung dienende Mikrochip hat ungefähr die Größe eines Reiskorns, er enthält eine 15-stellige Zahl und wird subkutan am Hals implantiert. Die Identifikationsnummer kann mit einem speziellen Empfangsgerät abgelesen werden. Nachdem der Mikrochip implantiert worden ist, werden die Daten des Besitzers und des Tiers samt der Nummer des Mikrochips in das Landesregister (http://petvetdata.hu) aufgenommen, auf das jeder approbierte Tierarzt Zugriff hat. Wenn ein durch Mikrochip identifizierbares Tier wegläuft und der Finder es zum Tierarzt bringt, kann das Tier aufgrund der Chipnummer im Landesregister identifiziert und der Besitzer informiert werden.
Die Kennzeichnung durch Mikrochip ist bei Auslandsreisen so gut wie unerlässlich. Um den Kleintierausweis ausstellen zu können, ist die genaue Identifizierbarkeit des Tiers nämlich notwendig. Dazu eignet sich die Kennzeichnung durch Mikrochip (oder durch eine gut lesbare Tätowierung).
Wenn Sie Ihren Liebling mit ins Ausland nehmen möchten, brauchen Sie auf jeden Fall einen Kleintierausweis.
Dieses Dokument mit Reihennummer kann übrigens auch als Impfbuch benutzt werden. Darin dokumentiert Ihr Tierarzt die Impfungen, die Wurmbehandlungen, das Ergebnis der Tollwut-Titerbestimmung und die Untersuchung vor der Reise.
Über den Kleintierausweis und die Einreisebedingungen der einzelnen Länder finden Sie auf der Seite www.petpassport.hu ausführliche Informationen.