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Lehrstuhl für Chirurgie

Telefon
+361 478 4195
Apparat
+361 478 4100 / 8250
Fax
+361 478 4196
Lehrstuhlleiter
Németh Tibor
Adresse
1078 Budapest István u. 2.
Postanschrift
1400 Budapest Pf. 2
Ort
Gebäude B

Geschichte

Kurze Geschichte des Lehrstuhls

Das Edikt vom 12.12.1786 von Josef II. verordnete die Gründung eines veterinärmedizinischen Lehrstuhls an der Pester Universität. In diesem Gebäude konnte man mit dem Unterricht der Chirurgie anfangen. Die Medizinstudenten und Studenten der Chirurgie lernten unter den Pflichtfächern schon chirurgische Pathologie, klinische Chirurgie, Operationslehre, Instrumenten- und Verbandslehre. Teil des Lehrstoffs war die neu eingeführte Veterinärmedizin, mit den speziellen veterinärchirurgischen Kenntnissen von Professoren Sándor Tolnay aufgrund der Bücher des Wiener Professoren Wolstein. Damals stand die Veterinärchirurgie hinsichtlich ihrer Bedeutung weit hinter der Humanchirurgie zurück. Einen spürbaren Fortschritt im Unterricht der Chirurgie erreichte Vilmos Zlamál (1803-1886), der die Wichtigkeit der Veterinärchirurgie als selbständiges Fach unter den sonstigen verbundenen Disziplinen erkannte. Der erste ernannte Dozent für Chirurgie war Ferenc Varga, Doktor der Medizin, der Assistent des Professoren Balassa, des Gründers der ungarischen operativen chirurgischen Operationslehre, war. 1870 wurde der „Lehrstuhl für besondere Chirurgie und Operation“ gegründet, der sich schon im heutigen Gebäude in der Rottenbiller Straße befand. Unter Professor Béla Plósz wurde der Lehrstuhl völlig umgestaltet und neu organisiert, als die Bedingungen für die chirurgische Asepsis und Operationslehre geschaffen wurden. Professor Plósz wurde zu einer Koryphäe von internationalem Ruf auf dem Gebiet der Pferdechirurgie, und zwar sowohl in der Bauch- als auch in der orthopädischen Chirurgie. Der nächste Lehrstuhlleiter wurde Mihály Berrár (1884-1929), ein international anerkannter Fachmann der Veterinärchirurgie und Augenheilkunde. Die radiologische Abteilung des Lehrstuhls gründete Endre Guoth Gy. 1929. Gyula Kómár und später András B. Kovács gründeten die Bauch- und Fußchirurgie der Pferde und Rinder. Professor László Tamás entwickelte die Pferdechirurgie von 1981 bis 1989 weiter, danach wurde der Lehrstuhl unter der Leitung von Professor József Tóth erneuert und modernisiert. Der Lehrstuhl wurde zu einer Institution von tatsächlich europäischem Niveau sowohl im Bereich der Großtier- als auch (ab Ende der 1980er Jahre) der Kleintierchirurgie, sowohl hinsichtlich der Geräte und Instrumente als auch der fachlichen Arbeit. Nachdem Professor Tóth ins Ausland ging, leiteten Professor Tamás, später der Universitätsdozent Ferenc Felkai den Lehrstuhl als Kuratoren. Ab 2005 wurde der Universitätsdozent Tibor Németh zum Leiter des Lehrstuhls ernannt.

Aufbau und Einheiten des Lehrstuhls

Die einheitliche Struktur der Lehrstühle für Chirurgie und Augenheilkunde änderte sich 2001, als die Großtierklinik in Üllő eröffnet wurde. Dort nahm eine nach unterrichtstechnischen Gesichtspunkten zum Lehrstuhl gehörende Einheit főr Großtierchirurgie ihre Tätigkeit auf, und zwar mit den Lehrkräften, die früher in der István Straße arbeiteten. Die Kleintierchirurgie besteht aus mehreren Einheiten. Die in 1995 renovierte Chirurgische Ambulanz empfängt jährlich 5-6000 Patienten. Hierzu gehören neben drei chirurgischen Behandlungsräumen auch ein Behandlungsraum für Unfallpatienten. Der knochen- und gelenkchirurgische Operationssaal ist nicht nur für Routineeingriffe geeignet, sondern auch für spezielle orthopädische Operationen (vollständige Hüftgelenkprothese, TPLO Operation, Arthroskopie) des Weiteren für Rückgratoperationen. Im OP-Block für Weichteile werden außer einfacheren chirurgischen Eingriffen die ganze Skala von Bauch- und Brustkorboperationen, onkologischen und plastischen Eingriffen durchgeführt. Die Zahl der jährlichen Operationen bewegt sich um die 2500 im Kleintier-Operationssaal. Für die niveauvolle Anästhesiologie in den OPs sorgen ausgebildete angestellte Anästhesiologen, ein Team aus studentischen Hilfskräften und diensthabenden Studenten und ein modernes Monitoring-System (Pulsoximeter, Kapnograph). Zur Einheit der Kleintierchirurgie gehört das Krankenhaus für Kleintiere, das der die Unterbringung und Beobachtung der Kranken dient, die stationäre Behandlung benötigen. Die Radiologische Abteilung der Klinik für Chirurgie deckt die Bedürfnisse jeder Universitätsklinik hinsichtlich der Röntgenuntersuchungen mit jährlich 4000 Kranken ab. Im Expositionsraum stehen zwei feste Röntgengeräte zur Verfügung. Die Entwicklung der Röntgenfilme wird von einem automatischen Entwicklungsgerät beschleunigt. Seit 1996 wurde die Abteilung um einen Computertomographen (CT) erweitert.