Laufende Forschungen
1. Untersuchung bestimmter Reptilienkrankheiten
Betreuer: Prof. Dr. János Gál DSc.
Leiter des Unterprogramms: Dr. Árisz Ziszisz, Doktorand, klinischer Tierarzt
Kurze Zusammenfassung der Forschung: Die Haltung und Pflege exotischer Reptilien erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Dementsprechend werden jedes Jahr immer mehr Arten in Terrarien eingeführt. Neue Arten sellen neue Herausforderungen vor die Terrarianer. Einerseits können Individuen aus freien Lebensräumen viele neue Krankheitserreger einschleppen und zum Tod führen, andererseits können Haltungs- und Fütterungsfehler zum Tod führen.
Es wird eine pathologische und zusätzliche (histologische, immunhistochemische, bakteriologische, virologische und parasitologische) Untersuchung solcher Reptilien durchgeführt, die einer diagnostischen Präparation unterzogen werden. Bei neu erkannten Krankheitserregern und Erkrankungen nichtinfektiösen Ursprungs wird der Mechanismus des Krankheitsverlaufs veröffentlicht und so die klinische Arbeit erleichtert.
Weitere Teilnehmer:
• Dr. Dóra Csatári, Doktorandin, klinische Tierärztin
• Dr. Anna Nógrádi PhD, Assistenzprofessorin
• Dr. Antal Papp, klinischer Tierarzt
• Dr. Tünde Kanyorszky, klinischer Tierarzt
Finanzierung: Keine Ausschreibung
2. Wirbeltierfaunistische und Invasionsbiologische Untersuchung des Nordadriatischen Archipels
Betreuer: Dr. Tamás Tóth PhD., Universitätsassistent
Kurze Zusammenfassung der Forschung: Die grundlegende wirbeltierfaunistische Forschung der nördlichen Adriainseln, einschließlich des Cres-Lošinj-Archipels, ist bisher nur teilweise abgeschlossen, da die überwiegende Mehrheit der 36 Inseln unbewohnt und der Zugang zu ihnen schwierig ist . Die Untersuchung der auf dem Archipel lebenden Amphibien und Reptilien begann im Jahr 2002 und führte bisher zu mehr als einem Dutzend neuen wissenschaftlichen Vorkommnissen, deren Daten in zahlreichen Publikationen auf Englisch und Deutsch veröffentlicht wurden.
Unseren Plänen zufolge werden wir in Zukunft neben der Fortführung der herpetofaunistischen Forschung auch unsere Datensammlung erweitern, um die Vorkommen der in der Region lebenden Vögel und Säugetiere sowie möglicherweise Süßwasserfische zu untersuchen. Darüber hinaus planen wir, in einer separaten Ankündigung die äußerst variable Farb- und Mustervariabilität der beiden dominanten Eidechsenarten der Inseln (Podarcis melisellensis und Podarcis siculus) auf Populationsebenedarzustellen, sowie die Dynamik und Richtung der Ausbreitung der außerheimischen, invasiven Spitzkopfeidechse (Dalmatolacerta oxycephala), die wir im südlichen Teil der Insel Cres entdeckt haben.
Weitere Teilnehmer:
• Dr. Miklós Marosán PhD., habilitiert, außerordentlicher Universitätsprofessor
• Prof. Dr. János Gál DSc., Universitätsprofessor
Finanzierung: nicht ausgeschrieben
3. Forschungen der Wissanschaftsgeschichte
Betreuer: Dr. Tamás Tóth PhD., Universitätsassistent
Kurze Zusammenfassung der Forschung: Wissenschaftsgeschichtliche Forschung ist ein etwas vernachlässigter, aber umso wichtigerer Bereich der Zoologie, zu dem wir bereits mehrere inländische Herpetologie orientierte Publikationen veröffentlicht haben.
Für die Zukunft planen wir, ein Werk zusammenzustellen, das die Geschichte der ungarischen Herpetologie und Terraristik zusammenfasst, und wir möchten auch die Geschichte der ungarischen Golschakaldebatte sowie die Verarbeitung der herpetologischen Aspekte der ungarischen Wappensymbole abschließen und veröffentlichen.
Weitere Teilnehmer:
• Dr. Miklós Marosán PhD., habilitiert, außerordentlicher Universitätsprofessor
• Prof. Dr. János Gál DSc., Universitätsprofessor
Finanzierung: nicht ausgeschrieben
4. Untersuchung von Wildschäden aus jagdlichen, landwirtschaftlichen und rechtlichen Aspekten
Betreuer: Dr. Miklós Marosán PhD., habilitiert, außerordentlicher Universitätsprofessor
Kurze Zusammenfassung der Forschung: Im Rahmen der Forschung untersuchen wir die Regenerationsfähigkeit verschiedener Pflanzenbestände in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Schäden. Zunächst korrelieren wir die Schadensrate mit dem Ausmaß des Ernteverlustes. Wir geben professionelle Empfehlungen zur Klärung von Methoden zur Schadensschätzung von Wildtieren. Wir untersuchen und bewerten aktuelle Verfahren zur Durchsetzung von Wildtierschäden sowohl aus theoretischer als auch aus praktischer Sicht.
Weitere Teilnehmer: Norbert Abaúji, Abteilungsingenieur
Finanzierung: Keine Ausschreibung
5. De-novo-Entwicklung molekularer Geschlechtsmarker bei Amphibien- und Reptilienarten
Betreuer: Dr. Szilvia Kövér (Forschungsgruppe Molekulare Ökologie, Abteilung Ökologie)
Teilnehmer:
Emese Balogh Doktorand (Forschungsgruppe Molekulare Ökologie, Abteilung für Ökologie)
Dr. Krisztián Szabó (Forschungsgruppe Molekulare Ökologie, Abteilung Ökologie)
Dr. Nóra Vili (Forschungsgruppe Molekulare Ökologie, Abteilung Ökologie)
Dr. Veronika Bókony (ATK NÖVI; ÁODI)
Dr. János Gál (Abteilung für Medizin Exotischer und Wildtiere)
Dr. Árisz Ziszisz (Abteilung für Medizin Exotischer und Wildtiere)
Kurze Zusammenfassung der Forschung:
Unser Ziel im Rahmen des Projekts ist die De-novo-Entwicklung einer Reihe von Markern, die eine molekulare Geschlechtsbestimmung mithilfe genomischer und molekularer Techniken ermöglichen (RAD-Seq).
Bei genetisch geschlechtlichen Reptilien- und Amphibienarten, bei denen solche Marker noch überhaupt nicht bekannt sind (z. B. Pyxicephalus adspersus und Theloderma sp. Amphibien, bestimmte bisher nicht untersuchte Tiliqua sp.-Arten sowie Morelia sp., Uromastyx sp. Reptilienarten).
Bei den Reptilienarten, bei denen bereits Marker verfügbar sind, die mit der qPCR-Technik verwendet werden können, aber können auf der Grundlage von RAD-Seq-Daten entwickelte Geschlechtsmarker, die auch mit herkömmlicher PCR verwendet werden können, eine günstigere und einfachere Alternative sein (z. B. Varanidae, Agamidae, bestimmte Scincidae-Arten).
Finanzierung: Veterinärmedizinische Universität
Rahmenbetrag: 3.500.000 HUF